Knapp an der Sensation vorbei

10 Sätze, 2 wahre Nervenkrimis, aber am Ende doch kein Sieg - das ist die Bilanz des gestrigen Sonntags für unsere 1. und 2. Bundesliga. Beide starteten in ihre Partien als klare Außenseiterinnen, bewiesen jedoch unglaubliche Teamstärke und kratzten somit jeweils an der Sensation.


Fast schon wie ein Déjà-vu wirkte das erste Viertelfinalspiel für unsere Damen in der AVL. Denn wie schon in der vergangenen Saison lautete der Gegner UVC Graz und wie bereits damals hatten die Uhrturmchicks als Zweite nach dem Grunddurchgang die klare Favoritinnenrolle inne. Dieser wurden sie allerdings von Beginn an nicht gerecht. Durch starke Service, schnelle Reaktionen und eine große Portion Mut waren die Erzbergmadln ihren Gegnerinnen im ersten Satz stets einen Schritt voraus und können sich zwischenzeitlich einen Vorsprung von 11 Punkten herausspielen (19:8). Die Mädls des UVC kommen erst spät in Fahrt, können Satz 1 jedoch trotz einer Aufholjagd nicht mehr für sich entscheiden (25:20). Satz 2 startet ausgeglichen. Die Grazerinnen scheinen nun im Spiel angekommen zu sein, treffen aber weiterhin auf hartnäckigen Widerstand unsererseits. Dieser Widerstand wird leider nicht ganz belohnt und es kommt zum Satzausgleich (17:25). Die Erzbergmadln beweisen im 3. Satz nach wie vor Nervenstärke und Durchhaltevermögen während es auf Seiten der Grazerinnen Unstimmigkeiten und Eigenfehler hagelt. Vor zahlreichen heimischen Fans spielen sich unsere Madln somit gegen Satzende einen 4-Punkte-Vorsprung heraus, ehe Julia Mitter mit einem Ass das 2:1 besiegelt (25:20). Satz 4 beginnt wieder ausgeglichen, die Uhrturmchicks zeigen sich aber unbeeindruckt von der Niederlage im 3. Satz und finden am Ende das bessere Rezept gegen die Offensive unserer Madln (16:25). Auch im entscheidenden 5. Satz gelingt es den Erzbergmadln nicht mehr, an die zuvor erbrachten Leistungen anzuknüpfen, wodurch der Sensationssieg leider ausbleibt. "Es ist sehr sehr schade, dass wir uns nicht für diese unglaubliche Leistung belohnt haben. Aber ich bin sehr stolz auf jede einzelne und vor allem auf das Team!", so Anna-Lena Bruchmann, die in ihrem ersten Einsatz als Trainerin die perfekte Premiere knapp verpasst.
Chance auf eine Revanche haben die Erzbergmadln am 2. März auswärts in Graz, wo das zweite Spiel der Best-of-three-Viertelfinalserie stattfindet.

Foto: GEPA Pictures 


Auch unsere Erzbergmadln 2 lieferten sich gestern einen harten Kampf mit ihren ersten Gegnerinnen im unteren Play-Off der 2. Bundesliga Damen und boten den zahlreich erschienenen Fans somit ähnlich spannende zwei Stunden wie die Madln der AVL. Ebenfalls als Außenseiterinnen geltend, starteten die Erzbergmadln 2 befreit in die Partie gegen TI-Schuh-Staudinger-Volley 2 und zeigten mit starken Leistungen in Service, Angriff und Verteidigung auf. Satz 1 etablierte sich somit als wahres Kopf-an-Kopf-Rennen, erst gegen Ende gelingt es unseren Madln, sich abzusetzen und den Durchgang für sich zu entscheiden (25:21). Im zweiten Satz erwischen die Tirolerinnen den besseren Start und setzen sich mit bis zu 5 Punkten ab. Eine grandiose Aufholjagd und ein zwischenzeitlicher knapper Vorsprung tragen leider keine Früchte und TI stellt zum 1:1 in Sätzen (22:25). Satz 3 verläuft ähnlich spannend wie Satz 1 und auch hier können sich unsere Erzbergmadln in der entscheidenden Phase durchsetzen (25:19). Allerdings gelingt es auch ihnen nicht, sich für diesen Kampfgeist zu belohnen und sie müssen sich, wie auch die Madln der AVL, im 4. und 5. Durchgang geschlagen geben (14:25, 8:15). Völlig unbelohnt bleibt der harte Kampf der Mannschaft aber nicht, da sie immerhin einen wichtigen Punkt in der Tabelle erlangen können und somit dem Klassenerhalt in der 2. Bundesliga einen Schritt näher gerückt sind.

Die nächsten Heimspiele

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Freitag, 13.12. 20:00 Uhr SH Trofaiach
AVL Damen - Wildcats Klagenfurt
Samstag, 14.12. 17:00 Uhr SH Eisenerz
1. Landesliga Damen - VBC Weiz 1
Sonntag 15.12. 14:00 Uhr SH Eisenerz
AVL Damen - Steelvolleys Linz/Steg (Cup-Halbfinale)

Volleyballverein Erzbergmadln und Erzbergbuam Trofaiach Eisenerz

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